Früher war ich auch imme absolut gegen das Eindecken gewesen, aber seitdem meine Damen ins Alter gekommen sind, habe ich mich zum Wohle der Pferde anders entschieden. Insbesondere bei Dauerregen inkl. kaltem Wind frösteln sie extrem rum. Die eine mehr, die andere weniger.
Bei der alten Cushing-Stute muß ich teilweise schon im Laufe des September, spätestens Oktober anfangen mit den leichten, ungefütterten, aber mit Fliesinnenteil versetzten Regendecken einzudecken.
Je nach Wetterlage und Temperaturen kommen die dickeren Decken so ab November/Dezember zum Einsatz.
Da sie überhaupt nicht mehr in Unmengen zunimmt, bin ich bei ihr gezwungen dauerhaft die Decken drauf zu lassen. Lediglich wenn ich zu den Stallarbeiten da bin, nehme ich sie für ca. 1 Stunde zum Lüften (des Pferdes
) ab. Das wird meist auch gleich ausgenutzt, um sich ausgiebig zu wälzen.
Bei der andere brauch ich erst Richtung November anzufangen, einzudecken. Bei ihr reicht in der Regel da die dünnere, ungefütterte Regendecke. Die kommt aber auch nur dann zum Einsatz, wenn es den ganzen Tag über rumregnet. Dieses Wetter kann sie überhaupt nicht mehr ab. Die dickeren Decken kommen eher selten, bzw. nur in Extremfällen zum Einsatz. Bei trockenem und kalten Wetter belasse ich sie ohne. Damit hat sie weniger Probleme, als eben bei windigem Regenwetter.
Es ist schon ein deutlicher Unterschied auch in der Bewegung und des Gemüts, wie ich finde. Sind die Pferde so einem Mistwetter urplötzlich ausgesetzt, stehen sie zusammgeschoben und hochgezogen herum und bewegen sich sehr steif. Mit Decke (egal welcher) sind sie komplett anders. Rundere, flüssigere Bewegungen, freudiger und lustiger vom Gemüt her. Es wird eher rumgealbert und getobt, als ohne.