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 Betreff des Beitrags: Re: Drainage ganz einfach?
BeitragVerfasst: Mi 4. Nov 2015, 08:01 
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Gefühlt: noch was Stabiles über den Kies, Ahnung hab' ich Keine :grueb:

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 Betreff des Beitrags: Re: Drainage ganz einfach?
BeitragVerfasst: Mi 4. Nov 2015, 08:12 
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Registriert: Fr 2. Jul 2010, 17:39
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"Kies" würde ich ganz grundsätzlich nicht nehmen (nach meiner Begriffsbestimmung stammt Kies aus Fließgewässern und hat daher eine abgerundete Oberfläche), da das Material immer in Bewegung bleibt und sich so mit der Sandauflage vermischt...

Richtiger ist Kalkstein-Schotter, das ist ein kantiges Material, das sich dadurch untereinander verzahnt und eine stabile Oberfläche bildet...

Ich habe mal eine Frage zum Kunstrasen: Ist die Oberfläche wasserdurchlässig d.h. porös ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Drainage ganz einfach?
BeitragVerfasst: Mi 4. Nov 2015, 10:50 
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Wir haben im Frühjahr auf dem Matschpaddock den Bereich am Eingang und um die Wasserstelle mit Recyclingasphalt befestigt. Einfach eine ordentliche Ladung in den Matsch geschüttet, anfangs die Löcher immer wieder mit dem Rechen glattgezogen und gegebenenfalls etwas ausgebessert und eine kurze Zeit später hatten wir eine richtig feste Schicht. Wenn man die Möglichkeit hat, das Material anzuwalzen, ist das nat. noch besser.

Vor ein paar Tagen haben wir den Bereich um die Futterrraufe ebenfalls aufgeschüttet. Mal schauen, wie das funktioniert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Drainage ganz einfach?
BeitragVerfasst: Mi 4. Nov 2015, 11:06 
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Beiträge: 1518
Itrapp hat geschrieben:
"Kies" würde ich ganz grundsätzlich nicht nehmen (nach meiner Begriffsbestimmung stammt Kies aus Fließgewässern und hat daher eine abgerundete Oberfläche), da das Material immer in Bewegung bleibt und sich so mit der Sandauflage vermischt...

Richtiger ist Kalkstein-Schotter, das ist ein kantiges Material, das sich dadurch untereinander verzahnt und eine stabile Oberfläche bildet...

Ich habe mal eine Frage zum Kunstrasen: Ist die Oberfläche wasserdurchlässig d.h. porös ?


Genau, Kies eignet sich wegen der runden, glatten Oberfläche nicht dazu; grobes Kies haben wir für die Drainagen genommen und Schotter eingewalzt, um die Oberfläche zu stabilisieren. Wichtig ist es, vorher den Humus abzutragen, dann Schotter einwalzen (evtl. Flies), Ecoraster drauf und je nach Wunsch auffüllen (auch mit Gras möglich).
Wir sind grade dran 500m2 für Stall und Auslauf zu befestigen... :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Drainage ganz einfach?
BeitragVerfasst: Mi 4. Nov 2015, 11:54 
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Registriert: Do 29. Dez 2011, 20:07
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Wohnort: Frankfurt am Main
Itrapp hat geschrieben:
"Kies" würde ich ganz grundsätzlich nicht nehmen (nach meiner Begriffsbestimmung stammt Kies aus Fließgewässern und hat daher eine abgerundete Oberfläche), da das Material immer in Bewegung bleibt und sich so mit der Sandauflage vermischt...

Richtiger ist Kalkstein-Schotter, das ist ein kantiges Material, das sich dadurch untereinander verzahnt und eine stabile Oberfläche bildet...

Ich habe mal eine Frage zum Kunstrasen: Ist die Oberfläche wasserdurchlässig d.h. porös ?

Ja, ist er. Das Wasser sickert einfach durch.

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 Betreff des Beitrags: Re: Drainage ganz einfach?
BeitragVerfasst: Mi 4. Nov 2015, 12:17 
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Also ich hatte hier letztes Jahr Drainagekies über, so etwa einen Kubikmeter. Den habe ich so hier und da "in den Matsch geschmissen" - in der Annahme "das tritt sich eh breit", zB an einer Stelle, wo ohnehin "Material" fehlte zum Auffüllen.

Zu meiner Überraschung hat der sich zwar eingearbeitet, aber dennoch (zusammen mit dem Lehm) eine deutlich besser begehbare und erkennbar trockenere Stelle gebildet. Und das hält schon ein ganzes Jahr. U.a. am "Offenstall"-Ausgang in den Obstgarten. Eine Bekannte hatte eine ähnliche Situation und hat den Kies einfach "glatt gezogen" - auch der hat sich eingearbeitet, aber irgendwie läuft es sich dadurch besser und auch trockener.

Mein "Problemstück" dürfte durchaus grundsätzlich Lehmweg bleiben - ich habe auch nicht den Anspruch, egal bei welchem Wetter trockenen Fußes da durch zu gehen - ich will es halt verbessern.
Wenn ich die Treibwege drainieren und befestigen würde, es also "vernünftig" machen (so wie Ivana und Didier es gerade tun - und das wird superklasse, keine Frage..), am Besten dann auch gleich noch die unteren Teile der Paddocks mit, müsste ich einen 5stelligen Betrag in die Hand nehmen - den habe ich dummerweise gerade nicht mal eben und auch nicht "über". Und auch die "mittelgroße Lösung" haben Hunde- und Pferdeklinik dieses Jahr leider vernichtet.

Aber wenn ich mit ner Lkw-Ladung Kies und einem Tag Baggerfahren für die nächsten paar Jahre eine Verbesserung erzielen könnte, mit der ich leben kann, wäre das schon nicht schlecht.

Keine Ahnung, ob das so verständlicher ist?

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aber alle Leute alle Zeit zum Narren halten kann man nicht.
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 Betreff des Beitrags: Re: Drainage ganz einfach?
BeitragVerfasst: Mi 4. Nov 2015, 13:03 
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Registriert: Fr 2. Jul 2010, 17:39
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Dann würde ich allerdings auf Kies/Schotter ganz verzichten und stattdessen die matschige Fläche möglichst "einebnen" (also glatt ziehen) und mit ca. 12 - 15 cm Bottroper Reitsand (Stremmer ohne Zuschläge) bedecken... dieser Sand nimmt jede Menge Wasser auf und fließt dabei quasi ineinander (bekommt mit sehr viel Wasser eine eher puddingartige, aber stabile Konsistenz).

Bei Auflage auf vorhandene Wegestücke, ggf. die Seiten mit Bohlen/Baumstämmen begrenzen, Verarbeitung kann mit Minibagger (mit Ketten, - es gibt Mietgeräte) erfolgen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Drainage ganz einfach?
BeitragVerfasst: Fr 17. Jun 2016, 21:06 
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Entgegen aller Profi-Meinungen: Bislang funktioniert es.

Was wir getan haben: 43 t Weserkies auf gefrorenen Matsch. Für Kies (nicht Schotter) habe ich mich der Füße wegen entschieden - beim spitzen Schotter kann doch mal was im Huf klemmen und drücken. Die runden Kiesel bleiben eher nicht drin. Mit dem Drainagekies hatte ich ja schon gute Erfahrungen gemacht.

Dateianhang:
Weg_nach_oben_neu.jpeg


Dateianhang:
Weg_von_oben_neu.jpeg


Die Situation vorher: Mit Fischer-Stiefeln (die mir denen die sich in Gewässer stellen und die bis auf den Oberschenkel gehen) wäre man wohl noch durch gekommen. Mit normalen definitiv nicht. Das Pumba-Pony - 86 cm - konnte ich teilweise nicht da durch schicken, dem ging der Schlamm nicht nur bis unter den Bauch, der musste schon mit dem Bauch da durch.

Selbst in Dürre-Zeiten konnte man froh sein, wenns nur ein wenig matschig war - kaum ein Tag im Jahr, wo man überhaupt ohne Gummistiefel aus kam, auch wenn man die schlimmsten Stellen gleich außen umging..

Dateianhang:
Weg-Matsch-trotz-Dürre.jpg


Wir haben die wenigen Frost-Tage genutzt, wo alles bretthart gefroren war, und Kies drauf gefahren. Da, wo ich wußte, dass die schlimmsten Stellen waren, haben wir kleine Haufen gemacht. Und noch 3 in die Ecken für entstehende Löcher als Reserve. Was wir bei dem knüppelharten Boden natürlich nicht konnten: Begradigen. Das musste eben über das verteilt werden, was da "gewachsen" war. Mir war von vorneherein klar, dass das vermutlich im Sommer nochmal nachgebessert werden muss.

Der Bauunternehmer meines Vertrauens war erheblich skeptischer: "Das wird doch nix.. Aber wenn Du das so haben willst.."

ABER - da gabs ja immer noch meine Erfahrung mit diesen wenigen Schubkarren-Ladungen.. ;)

Die Pferde haben anfangs ziemlich komisch geguckt..

Dateianhang:
Weg_oben_neu.jpeg


..sich aber schnell dran gewöhnt.

Nun ist das erste halbe Jahr rum, und die vergangenen und aktuellen Regenfälle waren und sind nicht zu verachten. Die Pferde laufen täglich midestens zweimal drüber - die Kleinen auch gerne noch dreinmal hoch und runter.. - und wir Zweibeiner gehen gar nicht mehr außen rum, übern Weg ist einfach schöner..

Wenige Stellen, wo vorher "Hügel" waren und kaum Kies hin gekommen ist, gibt es noch, die kleine Pfützen bilden oder auch einen "Ansatz von Matsch", aber es war seitdem kein einziges Mal mehr so, dass ich Gummistiefel brauchte, die normalen geschlossenen Gartenclogs reichen bereits - wenn ich doch mal knöchelhohe ehemalige Gummistiefel an habe, dann mehr wegen der Pfützen auf dem Hof und anderen Stellen.

Der Weg trocknet sogar schneller ab als andere Bereiche.

Gestern - nach mehreren kräftigen Regengüssen - war der Bauunternehmer meines Vertrauens nochmal da: "Das ist ja wirklich super. Das hätte ich nicht gedacht, dass das so gut wird." Er hatte normales festes Schuhwerk an und musste nicht wirklich aufpassen, wo er hintritt. Anfang Januar wäre er gleich draußen vor dem Zaun stehen geblieben. ;)

Ich versuche vielleicht mal, nach einem ordentlichen Regenguss nochmal Bilder zu machen.

Das weitere geplante Vorgehen: Nochmal drei Lkw-Ladungen Kies - für den untersten und strapaziertesten Bereich der beiden Paddocks je einen, den dritten für den Weg "Reststellen" ausbessern. Sobald es richtig trocken ist - damit wir das Andere nicht kaputt machen. Nicht, dass das jetzt wirklich "akut" oder "nötig" wäre auf dem Weg - aber gerade weil es da so gut funktioniert, möchte ich VOR dem Winter die entsprechende Verbesserung für die Paddocks erreichen - und auf nen Wagen Kies mehr oder weniger kommts dann nicht an.

Die Kosten: SEHR überschaubar. 1 Tag 1 Mann + Radlader + Material incl. Anlieferung.

Fazit: Absolut empfehlenswert. Überall da, wo das Material sich gut einarbeiten, aber letztlich nicht wirklich "weg" kann. Also zB in "Flussbetten". ;) Und wo eine versiegelte Oberfläche nicht möglich / nötig / erwünscht ist.

Nachteile: Verhältnismäßig schlecht abzuäppeln, solange es sich noch nicht verdichtet hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Drainage ganz einfach?
BeitragVerfasst: Sa 18. Jun 2016, 20:49 
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So - Regen haben wir ja derzeit genug und in Massen - auch gerne in der "da schüttet gerade einer ne Badewanne aus"-Variante.

Unmittelbar nach sowas haben wir auch tatsächlich mal noch ne Pfütze...:

Dateianhang:
Weg Juni 2016 - nach Starkregen.jpeg


Aber ne halbe Stunde später ist die dann auch wieder weg..

Dateianhang:
Weg Juni 2016 - 30 min nach Starkregen.jpeg



Das ist das, was ich derzeit noch an "Matsch"-Stellen habe:

Dateianhang:
Weg Juni 2016 - Matschstelle 1.jpeg


Dateianhang:
Weg Juni 2016 - Matschstelle 2.jpeg


Und der Weg oben ist auch gut begehbar:

Dateianhang:
Weg Juni 2016 - oben.jpeg


Da sieht man gut, wo die Erde vorher auch etwas höher war - da kommt sie halt auch durch, weil der Radlader es "nur" glatt gezogen hatte. Sprich zu wenig Kies drauf gekommen ist.

Drauf getragenes Stroh bekommt man allerdings sehr schlecht weg (sieht man auch gut ;) ) - aber irgendwas is ja immer..


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 Betreff des Beitrags: Re: Drainage ganz einfach?
BeitragVerfasst: So 19. Jun 2016, 07:09 
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Das sieht gut aus. Mich wundert wirklich, das die Erde sich nicht doch mir dem Kies wieder vermischt durch die Tritte der Pferde? Es wäre vielleicht auch eine gute Lösung für die Matschecken am Toreingang der Weiden im Winter.

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